Wettbewerb Wartburgpavillon Eisenach
Bauherr Wartburgstiftung Eisenach
Leistungen Wettbewerbsentwurf / Lph 1-8 / Umsetzung 2016
Bausumme
Auszeichnungen 1.Preis
Erläuterung Entwurf
Für die infrastukturellen Ansprüche der Wartburgstiftung an die Wartburgschleife wurde ein modernes und gesamtheitliches Konzept entwickelt, dass die vorhandene Gaststätte integriert und reaktiviert, sowie sich insgesamt im Duktus dem Wartburgensemble unterordnet.
Das Gebäudekonzept entwickelt sich skulptural aus dem überall an der Wartburgschleife zu Tage tretenden rotliegenden Felsgestein und formt die Gebäude zurückhaltend und funktional als Bestandteil des umgebenden Geländes.
Empfangspavillon
Der Empfangspavillon wurde entsprechend der Bestandssituation auf der Verkehrsinsel platziert. Das Ein und Ausfahrtkonzept wurde im Wesentlichen beibehalten, jedoch werden 2 Ausfahrtspuren vorgeschlagen, um im automatischen Betrieb eine zügige Umfahrt für die Busse zu gewährleisten.
Der Besucher wird durch die Skulptur des Empfangspavillons mit weit ausladendem Vordach und Wartebereich für die Shuttles empfangen. Die erforderlichen Funktionen: Dienstraum, Sozialraum+Teeküche, Personal-WC, Umkleide und Lager sind als eingestellte Box innerhalb der Skulptur untergebracht. In den sich skulptural ergebenden, überdachten Freiräume und Treffpunkt für Besucher, befinden sich Wartebereiche für Shuttles, Schließfächer, Kassenautomat, ein integrierter Außenlager-Schrank, sowie ein verbindender direkter Durchgang zum Hauptfußweg via Bogenbrücke zur Wartburg. Fahrräder können im rückwärtigen Bereich neben dem Burgaufgang abgestellt werden.
Konstruktion und Fassade sollen aus natürlichen und wertigen Materialien als nachhaltiges Konzept aufwarten. Die Materialcollage ist dem der Wartburg entnommen (Stein, Holz, Eisen / Rost) und wurde neu interpretiert und unterordnend modern aus dem Fels entwachsen zusammengesetzt. Der Empfangspavillon besteht aus einer Leimholzkonstruktion, die Fassaden werden mit Cortenstahl-Platten (wetterfester Baustahl) versehen auch als Neuinterpretation vorhandener Metalleindeckungen im Wartburgensemble
Das Fassadenmaterial ist sowohl dem Materialpotpourri der Wartburg entnommen, schafft aber zugleich die Interpretation der Metalleindeckungen, der rötlichen Dachziegel und des rotliegenden Felsgestein, das die Wartburgschleife dominiert, sowie auch einige Gebäude der Wartburg erwachsen sind. Als sekundäres Fassadenmaterial wird vorbehandeltes Holz (Lamellen) in witterungsgeschützen Bereichen vorgeschlagen.
Alle dienenden Funktionen, Schließfächer, Kassenautomat, Wartebereiche, Informationstafeln sind witterungsgeschützt integriert. Die Funktionen Dienstraum, Sozialraum+Teeküche, Personal-WC, Umkleide und Lager sind im gedämmten Kern untergebracht. Die Warmwasser-Bereitung und Heizung kann temporär elektrisch, in Synergie mit einer Photovoltaikanlage auf dem Funktionsgebäude erfolgen.
Für die infrastukturellen Ansprüche der Wartburgstiftung an die Wartburgschleife wurde ein modernes und gesamtheitliches Konzept entwickelt, dass die vorhandene Gaststätte integriert und reaktiviert, sowie sich insgesamt im Duktus dem Wartburgensemble unterordnet.
Das Gebäudekonzept entwickelt sich skulptural aus dem überall an der Wartburgschleife zu Tage tretenden rotliegenden Felsgestein und formt die Gebäude zurückhaltend und funktional als Bestandteil des umgebenden Geländes.